Der Speculum Virginum gehört zu den im Mittelalter sehr verbreiteten Klosterhandschriften, den sogenannten Tugendspiegeln, die in der Form eines Dialoges zwischen zwei Personen, einem „Archipresbyter“ und einer Nonne Theodora dem Leser das Modell eines gottgefälligen Lebens entwickeln. Diese in Dialogform verfasste Anleitung zu einem frommen und gottgefälligen Leben war Ausdruck der klösterlichen Reformbewegung, der „Devotio Moderna“ des Spätmittelalters. In einer Serie aquarelierter Illustrationen werden die Vorstellungen eines tugendsamen Lebens vorgestellt. Die hier gezeigte Seite erzählt das Gleichnis der klugen und der törichten Jungfrauen.
Lehrreiche, amüsante Schrift mit zahlreichen, sehr detailreichen Illustrationen.
(hier Teil 1, Schöpfungsgeschichte bis Psalter)
Das Missale enthält eine Sammlung Liturgischer Gesänge im Stile der Gregorianik, die über das gesamte Kirchenjahr in den Gottesdiensten gesungen wurden. Die Entstehungszeit der Handschrift aus einem der Klöster des Münsterlandes kann durch die Existenz einiger Gesänge vermutet werden, da sie zu den Festen des Heiligen Ludgerus gehören.